Einblick in den Arbeitsalltag bei der KDW
Shownotes
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Willkommen zu einer neuen Episode von KDW Insights, dem Podcast der KDW in Stralsund. Heute freuen wir uns, Hagen Wittmeyer und Katharina Wilde als Gäste zu begrüßen. Sie geben uns spannende Einblicke in ihre Arbeit, insbesondere in die Bereiche Sachbearbeitung und Leihensteuerung. Hagen Wittmeyer teilt seine Erfahrungen als Sachbearbeiter im Beschwerdemanagement und beschreibt, wie wichtig Kommunikation und Problemlösungen in seinem Alltag sind. Katharina Wilde gewährt uns Einblicke in die Herausforderungen der Leihensteuerung, die Flexibilität bei den Arbeitszeiten und die tägliche Zusammenarbeit mit Kollegen sowohl im Büro als auch im Homeoffice. Freuen Sie sich auf eine inspirierende Episode voller Geschichten über Menschlichkeit und kollegiales Miteinander bei der KDW in Stralsund. Viel Spaß beim Zuhören!
Transkript anzeigen
00:00:00: Willkommen zu KDW Insights, dem Podcast der KDW Strahl-Sund.
00:00:05: Hier dreht sich alles um die Menschen hinter dem Kundenservice.
00:00:08: Hören Sie spannende Geschichten, blicken Sie hinter die Kulissen verschiedener Bereiche
00:00:13: und erfahren Sie, wie wir Tag für Tag daran arbeiten, den besten Service für unsere Kunden
00:00:17: zu bieten.
00:00:18: Los geht's!
00:00:19: Ja, herzlich willkommen zu einer weiteren Episode von KDW Insights, dem Podcast der KDW
00:00:26: Insztrahlsund.
00:00:27: Heute geben uns Hagen Wittmeier und Katharina Wilde ein paar spannende Einblicke in ihre
00:00:34: Arbeit bei der KDW Insztrahlsund.
00:00:36: Wir erfahren insbesondere mehr über die Tätigkeiten eines Sachbearbeiters und wie sich die Aufgaben
00:00:43: in der Leinsteuern gestalten.
00:00:45: Ja, ich würde aber ganz gerne erst mal mit einer kleinen Begrüßungsrunde starten und
00:00:50: den Hagen und die Katharina bitten, sich kurz einmal vorzustellen.
00:00:54: Katharina, möchtest du starten?
00:00:56: Bei dem Auswahl von zwei komme ich wohl dran.
00:01:02: Ja, sehr gerne.
00:01:04: Also mein Name ist Hagen Wittmeier.
00:01:07: Ich bin 42 Jahre alt, bin seit 2015 und 11.
00:01:14: 2021 hier im Unternehmen, was ein grandioser Zufall gewesen ist und hatte vorher gar
00:01:20: keine Erfahrung hinsichtlich in einem Core Center.
00:01:23: Und muss tatsächlich sagen, dass alles, was ich mit dem Vorfeld zusammen gereimt habe,
00:01:28: was man irgendwo gehört hat über Core Center, dem Ganzen hier überhaupt gar nicht gerecht
00:01:32: wird.
00:01:33: Also es ist wirklich ein toller Arbeitgeber.
00:01:35: Die Arbeit macht wahnsinnig viel Spaß und ich bin sehr zufrieden.
00:01:38: Ja, herzlichen Dank.
00:01:41: Katharina, kann ich dich jetzt gewinnen dazu ein paar Worte über dich zu sagen?
00:01:45: Ja, klar.
00:01:46: Also mein Name ist Katharina Wilde.
00:01:48: Ich bin 28 Jahre alt und arbeite seit dem 3.
00:01:53: Februar 2020, hier also fast fünf Jahre jetzt.
00:01:57: Und ähnlich wie Hagen hatte ich vorher auch tatsächlich noch nie Core Center Erfahrung.
00:02:03: Also klar, man hört so einiges, wie es halt in den Dingern abläuft.
00:02:07: Aber das ist, sag ich mal auch, wenn wir jetzt viele Mitarbeiter haben, die aus anderen Core
00:02:13: kommen, kann man das halt mit denen auch, finde ich absolut nicht vergleichen, was hier
00:02:19: bei uns ist.
00:02:20: Wir kommen ja gleich noch zu dem Aufgabengebiet und ein paar Einblicke in deine Tätigkeiten.
00:02:26: Hagen, wir haben heute die Aufgabe in der Episode oder die Zielsetzung in der Episode
00:02:33: ein bisschen Einblicke auch in das Thema Sachbearbeitung und diese Vielschichtigkeit in der Sachbearbeitung
00:02:39: zu durchleuchten.
00:02:40: Magst du vielleicht mal starten und einen kleinen Einblick über das Arbeitsspektrum geben,
00:02:46: dass du täglich erledigst?
00:02:48: Also wie gesagt, ich bin im KDW beschäftigt als Sachbearbeiter.
00:02:52: Ist erst mal ein nicht-sagender Begriff.
00:02:55: Tatsächlich ist der offizielle Arbeitstitel Beschwerdemenagement DSR Technik Black Belt.
00:03:00: Das heißt, ich arbeite in einem Tätigkeitbereich, wo der Anrufer schon mehrfach sich hier gemeldet
00:03:07: hat und das Anliegen konnte nicht gelöst werden.
00:03:09: Das heißt, die Fälle, die ich tatsächlich bekomme oder meine Kolleginnen und Kollegen,
00:03:13: sind dementsprechend zu 60, 70 Prozent relativ kompliziert.
00:03:18: Das geht über Rechnungsfragen, Vertragsfragen, aber auch Anschlüsse als solches, also
00:03:24: Spitzverkabelungsgeschichten und warum ein Anschluss nicht funktionieren kann, ist da
00:03:28: wirklich alles mit dabei.
00:03:30: Und für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist natürlich das oberste Ziel, das Anliegen
00:03:37: zu Friedenstellen zu lösen für den Kunden.
00:03:39: Das ist das oberste Support gut, was wir hier haben, den Kunden oder die Kundinnen zu Friedenzustellen.
00:03:45: Wobei man tatsächlich drei verschiedene Belt-Gruppen hat.
00:03:49: Das ist ein Blue Belt, das ist die unterste Ebene, die Green Belt und eben die Black Belt.
00:03:53: Und bei uns Black Belt ist es einfach so, wir müssen abschließen.
00:03:58: Wir müssen das Anliegen klären und ich kann halt nicht aufgeben.
00:04:03: So, das ist so eine meiner Grundprinzipien.
00:04:06: Ich mache so lange, bis der Kunde das entweder verstanden hat oder der Anschluss läuft
00:04:10: jetzt hat.
00:04:11: Okay, aber das bedeutet, die Kunden, die jetzt bei dir speziell auch landen oder die Menschen,
00:04:17: die haben ja schon ein gewisses, wie du gerade beschrieben hast, die haben schon, sind schon
00:04:22: weggelaufen und haben ein entsprechendes Anliegen.
00:04:24: Bedeutet ja auch, dass man vielleicht in eine gewisse konfliktäre Situation kommen kann
00:04:29: mit dem Anliegen selber.
00:04:30: Wie bist du denn darauf vorbereitet worden und wie bist du denn geschult worden, in solchen
00:04:34: Situationen umzugehen?
00:04:35: Tatsächlich muss ich dazu sagen, dass mein Werdegang sehr vielfältig sich gestaltet hat
00:04:43: in meinem Leben und ich von daher sowieso eine Grundkommunikation voraussetze oder die
00:04:48: Voraussetzung dafür habe.
00:04:49: Hier im Umfeld wurde das natürlich nochmal explizit geschult, wobei man aber auch sagen
00:04:54: muss, dass einfach auch ein grundgegebenes Talent der Kommunikation da ist.
00:04:58: Und ich war tatsächlich, also ich war viele Jahre auch im Ausland gewesen, habe in der
00:05:05: Spielbank gearbeitet, habe in der Sterne Gastronomie gekocht.
00:05:08: Daher ist die Art und Weise der Kommunikation mir halt einfach, ich sage mal, nie wie gelegt.
00:05:14: Und das in Verbindung, dass ich tatsächlich für mich in China mit dem Kunden den besten
00:05:19: möglichen Support zu bieten, habe ich halt eigentlich kein Problem damit, wenn der Kunde
00:05:25: jetzt eskalativ reinkommt, was durchaus passieren kann.
00:05:28: Ich habe hier auch mal eine Zeit lang als Coach gearbeitet fürs KDW, nebenher, neben der Arbeit
00:05:34: Sachbearbeiter.
00:05:35: Und das ist auch das, was ich den Coaches immer mitgegeben habe.
00:05:37: Ihr macht euch eure Kunden selber.
00:05:39: Natürlich kann ein Kunde aufgebracht sein, wenn ihr hier reinkommt.
00:05:42: Aber ihr müsst dafür sorgen, dass das sich eben ändert.
00:05:45: Und es macht keinen Sinn, wie in der Politik über Probleme zu reden, sondern wir können
00:05:49: das Problem einfach mal aufnehmen und dann müssen wir über Lösungen reden.
00:05:52: Und wenn man diesen Prinzip einfach treu bleibt, das Problem erkennt und dann einfach weiß,
00:05:58: was man macht und dementsprechend Lösungen anbietet, dann ist jeder Kunde nach fünf,
00:06:02: sechs Minuten zufrieden.
00:06:03: Würdest du sagen, dass diese Arbeit und der Umgang mit den Menschen und den Kunden und
00:06:10: den Kundinnen, dass sich das auch auf deinen Privatleben und auf deine karakterliche Präsenz
00:06:16: verändert hat, weil du wirkst ja auch hier sehr selbstbewusst.
00:06:19: Also man hat ein großes Standing.
00:06:22: Prägt sowas?
00:06:23: Auf jeden Fall.
00:06:24: Das ist mir auch gerade hinsichtlich der Rolle des Coaches, als ich das noch gemacht
00:06:29: habe nebenher.
00:06:30: Ich habe aufgefallen, wie gesagt, ich habe von Natur aus einen Standing, was einfach
00:06:36: wie gesagt durch meine Vita da ist.
00:06:39: Ich habe hier aber tatsächlich auch Kolleginnen und Kollegen gehabt, die eben nicht diesen
00:06:43: Selbstvertrauen und diese Selbstverständnis mitgebracht haben.
00:06:46: Und man dann sehen konnte, dass die Arbeit tatsächlich was Selbstvertrauen und Auftritt
00:06:52: angeht prägend ist.
00:06:53: Und die Leute haben sich wahnsinnig positiv entwickelt, gehen mit einem ganz anderen
00:06:58: Gefühl raus und auch mit ganz anderen Gefühl an Mitmenschen.
00:07:01: Und für mich selber natürlich auch.
00:07:03: Ich lerne jeden Tag dazu.
00:07:05: Man muss bereit sein, das mitzunehmen.
00:07:08: Und merke das natürlich auch in der Kommunikation, wie ich mit anderen Menschen reagiere, die
00:07:13: mir im privaten Eskalativ rüberkommen, wo ich früher, also ich bin schon ein sehr geduldiger
00:07:21: Mensch, allerdings kann es natürlich dazu kommen, dass man dann auch mal den Ball zurück
00:07:26: spielt, sag ich mal.
00:07:27: Es macht halt nur einfach keinen Sinn.
00:07:29: Und da merke ich schon, dass die Kommunikation, wenn ich merke, das Gespräch verläuft in
00:07:32: einer Bahn, wo ich es nicht hin haben möchte, dann halt genauso reagiere, als ob ich einen
00:07:36: Kunden am Telefon hätte.
00:07:37: Und das funktioniert sehr gut.
00:07:39: Ich muss dann selber mit mich lachen.
00:07:41: Jetzt bist du dort aber nicht auf dich alleine gestellt.
00:07:45: Also ich vermute mal, oder das wäre die Frage, inwiefern bekommst du denn Unterstützung
00:07:49: bei solchen Fällen durch das Team und wiefern unterstützt sich die KDW vielleicht auch
00:07:53: komplexe oder konfliktiere Fälle zu lösen?
00:07:55: Ervorragendes Beispiel, mein Teamleiter Nick wird von mir Schnickschnack genannt.
00:08:02: Und das meine ich tatsächlich aus wahnsinniger Hingabe und Liebe ihm gegenüber.
00:08:07: Und dieses Schnickschnack steht dafür, dass ich weiß, er würde jeden Schnickschnack für
00:08:12: mich machen, genau wie er weiß, dass ich das genauso für ihn machen würde.
00:08:16: Bedeutet, ich kann mich immer auf ihn verlassen, nicht nur auf ihn, auf alle anderen hat auch.
00:08:21: Wenn ich irgendetwas brauche, irgendwelche Unterstützung benötige, dann schreibe ich
00:08:25: eine Mail oder ich bin relativ häufig im Homeoffice.
00:08:29: Ansonsten wäre ich hier auf der Flächung und könnte hier jemandem Bescheid sagen.
00:08:33: Und das trifft nicht nur auf meinen Teamleiter zu, das spricht genauso für den Fachansprechpartner.
00:08:37: Die Leinsteuerung, wenn ich irgendwas von KDW möchte, wenn das jetzt auch so lapidare
00:08:43: Sachen sind, wie eine Pausenverschiebung oder sowas, offene Arme, offene Türen, das ist
00:08:49: das Schöne genauso wie jetzt auch bei Länderzeit, also auch Geschäftsleitung, wenn ich irgendwas
00:08:52: benötige und nicht nur ich, jeder hier.
00:08:55: Ja, dann ist das absolut immer kurzer Dienstweg.
00:08:58: Also hier gibt es nichts mit über drei Ecken oder so.
00:09:00: Du hast gerade das Stichwort Homeoffice genannt, also du hast die Möglichkeit im Homeoffice
00:09:04: zu arbeiten.
00:09:05: Ja, wie gesagt, ich bin seit mehreren Monaten im Homeoffice bedingt durch die Arbeit als
00:09:10: Black Belt.
00:09:11: Ich möchte dem Kunden, der Kunden immer optimalen Support bieten.
00:09:16: Und je nachdem was das für Anliegen sind, ist das gefühlt technisch zu Hause besser
00:09:21: zu erledigen, weil man einfach doch mehr Ruhe hat, um sich zu konzentrieren.
00:09:24: Hier auf der Fläche, welche wahnsinnig toll gestaltet ist, also super.
00:09:29: Und ich verstehe mich auch mit jedem Kolleginnen und jeder Kolleginnen sehr gut.
00:09:33: Das macht die Sache allerdings nicht besser, wenn man sich dann doch irgendwo ablenken
00:09:37: lässt.
00:09:38: So habe ich zu Hause einfach wesentlich mehr Konzentration und sehe auch anhand der Zahlen,
00:09:43: dass sich meine Arbeit, welche schon immer wirklich gut war, sich nochmal gesteigert
00:09:48: hat, weil die Konzentration gegeben ist.
00:09:50: Du bist ja jetzt schon ein paar Tage dabei oder ein paar Jahre dabei.
00:09:54: Was war denn dein Erlebnis, was am einprägsamsten war und wenn du dich am liebsten erinnerst?
00:10:08: eigentlich aus Koblenz, also rund 800 km von hier entfernt.
00:10:13: Und meine damalige Freundin wollte unbedingt an die Nordsee ziehen.
00:10:18: Und dann habe ich zu ihr gesagt, ja ok, alles cool, wohin?
00:10:21: Und dann sagte sie ja nach Streisund.
00:10:23: Und dann habe ich gesagt, ja, aber die ist schon safe aufgefallen,
00:10:26: nach Streisund an der Ostsee liegt.
00:10:28: Und er meinte, sie ist ganz locker.
00:10:29: Ja, aber besser, weil da ist ja weniger Tidenhub.
00:10:31: Und dann habe ich gesagt, ja ok, können wir machen.
00:10:36: Ich kümmere mich dann um einen Job, dann einfach wirklich ein bisschen gesucht
00:10:40: und kam dann auf das KDW und habe dann geschrieben gehabt mit Leonard
00:10:45: und dann hatten wir ein Videogespräch gehabt.
00:10:47: Und wir haben uns gesehen und da war, keine Ahnung, da war irgendwie so eine Chemie.
00:10:53: Und dann hat Leonard gemeint, ok, damit wir die ganze Sache hier unter Dach und Fach bringen können,
00:10:58: würde ich mich aber trotzdem freuen, wenn du mal herkommen würdest,
00:11:01: damit man sich einmal so ein Real Life gesehen hat.
00:11:03: Und dann habe ich gesagt, na ja, ok, dann mache ich das.
00:11:06: Und dann war er wirklich sehr skeptisch gewesen,
00:11:08: dass ich für einen Vorstellungsgespräch weit über 800 Kilometer fahren würde.
00:11:13: Und ja, ich stehe halt zu meinem Wort.
00:11:16: Wenn ich etwas sage, dann meine ich das auch so.
00:11:18: Und dann war es tatsächlich ein paar Tage später dann halt hier.
00:11:21: Und es war echt super.
00:11:23: Und ja, umseitig bin ich hier.
00:11:25: Toll, also ich meine, man kann euch ja wirklich nur
00:11:28: Glückwünschen in dieser Situation zu sein.
00:11:30: Ja.
00:11:31: So, Katharina, wir haben jetzt schon mehrfach den Begriff Leinsteuerung gehört.
00:11:36: Und du bist jemand, der in diesem Bereich arbeitet.
00:11:39: Gib uns doch mal einen Einblick darüber, was dieser Begriff alles umfasst.
00:11:44: In der Leinsteuerung sind wir aktuell drei Menschen.
00:11:48: Neben mir dann noch den Eddie und den Marcel.
00:11:51: Und teilweise auch Ronny, obwohl Ronny dann mehr in der Pladung noch mit drin ist,
00:11:56: als in der Steuerung.
00:11:58: Und grob gesagt, machen wir eigentlich von jedem so ein bisschen was.
00:12:03: Also wir haben zwischendurch genauso
00:12:06: unsere Telefonietage.
00:12:07: Das heißt, wir sind dann,
00:12:09: wir hagen normale Sachbearbeiter und telefonieren mit den Kunden,
00:12:12: allerdings nicht als Black Belt, sondern als Blue Belt.
00:12:16: Ich mache dementsprechend auch ein anderes Topic als Hagen.
00:12:19: Also ich bin im Konzert.
00:12:20: Das ist quasi so, wie man sich das im Hotel vorstellt.
00:12:24: Der Kunde kommt in die Leinen, so wie du ins Hotel kommst
00:12:27: und wird dann in die entsprechenden Abteilungen zugewiesen.
00:12:30: Und Leinsteuerung in dem Sinne.
00:12:32: Also wir kümmern uns in erster Linie natürlich auch um die Mitarbeiter,
00:12:37: wenn die irgendwelche Anliegen haben.
00:12:39: Sei es Pausenverschiebung, Schichtänderung und alles, was dazugehört.
00:12:44: Also im Wesentlichen auch eine Art von Disposition der Mitarbeiter und Kollegen.
00:12:51: Jetzt haben wir in verschiedenen Stellen gehört,
00:12:53: dass die KDW sehr flexible Arbeitszeiten und auch Modelle anbietet.
00:12:58: Ich stelle mir jetzt vor, dass man als Line Managerin,
00:13:01: wenn man dann für die Disposition verantwortlich ist,
00:13:03: dass das auf der anderen Seite sehr komplex sein kann,
00:13:06: wenn man so flexibel ist. Wie ist denn das?
00:13:08: Naja, ich sage mal, wir haben über zwei Standorte verteilt,
00:13:12: in Saarbrücken und in Strahlsund.
00:13:14: Haben wir halt weit über 100 Mitarbeiter,
00:13:18: die wir da dann für die Line verplanen.
00:13:21: Wir haben einen sogenannten Wunschdienstplan.
00:13:24: Das heißt, jeder Mitarbeiter in Strahlsund hat die Möglichkeit,
00:13:28: seine Schichten frei zu verplanen in Frühmittel und spät.
00:13:31: Und dementsprechend wird das dann, wenn die Schichtpläne eingereicht sind,
00:13:36: aufgrund des Vorkaus, dem wir bekommen, wird das dann verplant.
00:13:40: Das mache aber nicht ich, das macht Ronny dann im Vorfeld.
00:13:43: Und wir in der Steuerung machen daher die fein Sachen wie noch mal,
00:13:48: wir gucken über die Mittagspausen rüber,
00:13:50: schauen, dass wirklich alle Mitarbeiter so verplant sind,
00:13:53: wie sie verplant sein wollen.
00:13:55: Und auch mit den angegebenen Stunden, was die Mitarbeiter dann am Tag arbeiten.
00:14:01: Und so eine Geschichte.
00:14:02: Aber ja, das ist sehr, sehr komplex.
00:14:05: Und ich sage mal, bei der Anzahl der Mitarbeiter
00:14:08: ist es auch jeden Tag eine wunderschöne Herausforderung.
00:14:13: Ihr werdet aber sicherlich auch eine Art Toolunterstützung dabei haben.
00:14:16: Das macht ihr nicht an der Tafel, wenn ich richtig ...
00:14:18: Nein.
00:14:20: Also an der Tafel machen das nicht.
00:14:22: Wir haben das sogenannte Die Pro, nennt sich das.
00:14:24: Das ist halt, da sehen die Mitarbeiter ihren Dienstplan.
00:14:28: Also, wenn sie anfangen, wann die Mittagspause ist.
00:14:31: Und das nutzen wir dann auch zum Plan.
00:14:34: Beziehungsweise wir haben dann halt die Wochen- oder Monatsansicht,
00:14:37: je nachdem, womit wir besser arbeiten können.
00:14:39: Und sehen das dann für alle Mitarbeiter gleichzeitig.
00:14:42: Wie darf ich mir das aus Sicht eines Mitarbeiters vorstellen?
00:14:45: Ich stelle mir vor, ich bin Mitarbeiter und ich brauch eine gewisse Flexibilität,
00:14:49: die ich vorher so nicht eingeplant habe.
00:14:50: Wie gehe ich davor?
00:14:51: Im besten Fall trägst du das in deinen Wunsch-Dienstplan gleich mit ein.
00:14:55: Das du sagst, okay, du hast jetzt in ...
00:14:59: Keine Ahnung, in vier Wochen hast du ein Konzertkarten bekommen
00:15:03: und möchtest da gerne hingehen.
00:15:05: Du weißt, der Dienstplan ist noch nicht abgegeben.
00:15:07: Heißt, du schreibst es da ganz normal mit rein.
00:15:10: Scheint ein einfacher Fall zu sein.
00:15:11: Genau. Und wenn das jetzt kurzfristig ist,
00:15:13: so wie Mitarbeiter ruft an und sagt,
00:15:16: ich habe ein Arztermit vergessen, der ist morgen,
00:15:19: dann schauen wir, was möglich ist.
00:15:21: Und in den meisten Fällen finden wir auch eine gute Lösung.
00:15:26: Okay, also es gibt verschiedene Arten von Dringlichkeiten dabei.
00:15:31: Aber das Wichtigste ist, ich habe einen Anlaufpunkt.
00:15:34: Ich kann das über einen Tool machen.
00:15:36: Ich kann also meinen Wunsch eintragen.
00:15:38: Und wenn ich dich richtig verstanden habe, Katharina,
00:15:40: kann ich mich auch an dich wenden und sagen,
00:15:42: ich habe da so ein Problem, das müssten wir jetzt mal irgendwie lösen.
00:15:45: Ja, genau. Also alles, was die laufende Woche betrifft,
00:15:49: dann bist du in dem Fall bei mir richtig.
00:15:53: Betrifft das Abstimmen nur terminliche Sachen
00:15:56: oder auch inhaltliche Sachen?
00:15:58: Also kommen Mitarbeiter zu dir und sagen,
00:16:00: ich habe hier einen Fall, da brauche ich Unterstützung?
00:16:04: Nee, das sind in dem Fall die Fachansprechpartner.
00:16:07: Davon haben wir einen Früh- und einen Spät,
00:16:10: jeweils auf beiden Flächen.
00:16:12: Und das ist dann, wenn die Mitarbeiter
00:16:13: irgendwelche fachlichen Fragen haben
00:16:15: oder jetzt mit dem Anliegen beim Kunden nicht weiterkommen,
00:16:19: dann gehen sie zu den Fachansprechpartnern.
00:16:21: Wenn es jetzt ein Fall ist, wo die Mitarbeiter eine Störung haben,
00:16:25: sei es funktioniert jetzt irgendein System nicht richtig
00:16:27: oder sie können irgendwelche Sachen nicht vernünftig bearbeiten,
00:16:30: dann kommen sie wiederum zu mir.
00:16:33: Wie sieht es denn im Fall von einem Homeoffice auf?
00:16:36: Also auf der Fläche kann ich es verstehen,
00:16:38: aber die Kommunikations-Instrumente, wenn ich Homeoffice habe,
00:16:41: bin ich dann auch direkt mit euch verbunden,
00:16:43: kann ich den Line-Manager ansprechen oder wie funktioniert das?
00:16:46: Also ansprechen in dem Fall, klar, wenn man mich anruft.
00:16:50: Und ansonsten haben wir ein wunderschönes Tool,
00:16:53: das nennt sich den KDW-Rocketschett.
00:16:55: Und da ist es eigentlich üblich,
00:16:58: dass die drei Mitarbeiter, die in der Leinsteuerung sind,
00:17:01: sie können jeden Mitarbeiter anschreiben,
00:17:05: egal ob der im Homeoffice sitzt oder auf der Fläche.
00:17:08: Und das ist eigentlich, wie Hagen bestätigen kann,
00:17:11: die beste Kommunikation.
00:17:12: Weil es geht schnell, wir sind da immer erreichbar.
00:17:15: Das Tool soll auch jeder Mitarbeiter nutzen,
00:17:18: gerade wenn sie im Homeoffice sitzen,
00:17:19: weil es halt für uns auch mit am einfachsten ist.
00:17:22: Du rufst sie den Chat auf,
00:17:23: suchst den Mitarbeiter, schreibst den Fix an
00:17:25: und dann kommt da in der Regel auch innerhalb
00:17:28: von ein paar Minuten Rückmeldung.
00:17:29: Wenn gar keine kommt, dann kann ich halt zum Beispiel Hagen
00:17:34: auch einfach in seinem Telefon-Tool umstellen und ihn anrufen.
00:17:38: Also das geht halt auch noch.
00:17:40: Ja, Katharina, wie geht ihr denn mit Verbesserungsvorschlägen um?
00:17:44: Beziehungsweise wenn ihr auf die Zukunft schaut,
00:17:45: wie werden Verbesserungsideen bei euch behandelt?
00:17:48: Also wenn wir welche haben,
00:17:51: dann sprechen wir die in erster Linie bei Ronny,
00:17:54: bei unserem direkten Vorgesetzten an.
00:17:56: Und der nimmt die Sachen dann mit in die Overhead-Meetings,
00:18:03: beinhaltet Teamleiter, Projektleitung, Standortleitung.
00:18:07: Und die sprechen dann darüber und geben uns
00:18:12: im besten Fall eine Rückmeldung.
00:18:13: Wenn du auf den Erfahrungshorizont schaust,
00:18:17: in deiner Zeit bei der KDW,
00:18:19: was ist dein einprägsamstes Erlebnis?
00:18:22: Also dadurch, dass das schon fast fünf Jahre sind,
00:18:26: ich habe diverse Weihnachtsfeiern,
00:18:29: diverse Standortfeier mitgemacht.
00:18:31: Die waren alle sehr lustig, feuchtfröhlich,
00:18:33: muss man dazu sagen.
00:18:35: Also nee, die sind schon echt gut.
00:18:36: Aber was ich damals auch mit am witzigsten fand,
00:18:41: war mein Vorstellungsgespräch.
00:18:43: Ich hatte das an einem Freitag.
00:18:44: Und Freitag ist bei uns so ein casual Friday-Tag eigentlich jede Woche.
00:18:49: Das heißt, die Mitarbeiter können da,
00:18:52: also auch die Overheads, die Teamleiter und so was,
00:18:55: können da eigentlich anziehen, was sie wollen.
00:18:56: Und ich hatte an einem Freitag mein Vorstellungsgespräch
00:18:59: mit Lennart auch und mit Christian Becker,
00:19:02: mit dem ehemaligen Standortleiter.
00:19:04: Und ich kam in dieses Vorstellungsgespräch rein
00:19:07: und beide Chefs sozusagen saßen vor mir in Jogginghose.
00:19:10: So, und ich steh da in Hose und Blazer und Bluse,
00:19:15: wie man das halt so macht im Vorstellungsgespräch
00:19:17: und dachte mir, okay, komische Firma,
00:19:20: aber das ist mittlerweile, kann man da echt nur drüber lachen.
00:19:25: Aber daraus aus der komischen Firma sind fünf Jahre geworden.
00:19:29: Genau.
00:19:30: Träten die denn heute noch am Freitag mit Jogginghose auf?
00:19:34: Ja.
00:19:35: Ja.
00:19:36: Und schlimmer.
00:19:37: Und schlimmer.
00:19:38: Ja.
00:19:39: Aber das zeugt von einem wirklich harmonischen Arbeitsumfeld.
00:19:45: Und ich habe den Eindruck,
00:19:47: dass ihr einen sehr großen Teil von Menschlichkeit
00:19:50: und Miteinander bei euch in Strahl sind habt,
00:19:53: was sogar an das Homeoffice angeschlossen ist.
00:19:56: Ach so.
00:19:57: Hagen, Katharina, herzlichen Dank für die Einblicke,
00:20:00: die ihr gegeben habt.
00:20:01: Und ich wünsche euch noch einen schönen weiteren Tag heute.
00:20:03: Danke.
00:20:04: Danke, gleichfalls.
00:20:05: [Musik]
00:20:14: SWR 2019